Rundflug - Flotte
Der Rundflug hatte eine eigene Flotte von 3 Piper Cherokee Six (PA-32) Flugzeugen,
HB-PCU, HB-PFY, HB-PAZ. Bei Bedarf konnten wir Flugzeuge der Motorfluggruppe Zürich
verwenden oder Charterten zusätzlich Flugzeuge. z.B. Cessna 210 Centurion, Cessna C421,
Piper Seneca, Partenavia PA68 oder der Fotoflieger der Swissair ein.
Als erste in Europa kauften wir eine Einmotorige Tubinen Maschine, Beech Bonanza
Prop Jet Modified Typ BE3T mit einer Allison Turbine mit der Imatrikulation HB-EJY.
Die HB-EJY ersetzte die Cherokee Six HB-PFY die wir nach Griechenland verkauften.
Unsere eigenen Cherokee Six und die Beech Bonanza flogen über 300 Std pro Jahr. Wenn möglich
wurden immer sechs Passagiere mitgenommen.
Jeder Passagier einen Festerplatz war unsere Devise.
Die zweimotorigen Flugzeuge mussten wir vor allem bei Nebellagen einsetzen wenn die Sicht
am Boden unter 5Km war. (Die Flugzeuge mussten nach dem Blindflugverfahren [IR] Operiert werden).
Die zweimotorigen Flieger waren nicht so beliebt, weil die Motorengondel je nach Sitzplatz
die Sicht nahm.
Die HB-PFY, HB-PAZ und die HB-CHD,
später die HB-EJY bin ich am liebsten geflogen.
Die drei ersten waren mit einem 300 PS starken 6 Zylinder Turbo- ladermotor, die HB-EJY mit einem
Jet (Propjet) von 420 PS ausgerüstet. Alle waren für den Blindflug (IR) ausgerüstet und zugelassen.
Für die Alpenüberquerung mussten wir, mit den meistens voll beladenen Flugzeugen auf 13'000 ft
(3950m) hinaufsteigen. Mit den starken Motoren konnten wir auch an einem heissen Sommertag in
vernünftiger Zeit diese Höhe erreichen.
Mit der HB-EJY war es ein 'highlight' in den Alpen zu
fliegen. Mit ca. 6000ft flog ich über die Voralpen um dann später steil der Eigernordwand entlang
auf 13'000ft hochzusteigen. Die Passagiere genossen es. Mit unseren Flugzeugen überflogen wir
sicher den Gipfel des Matterhorns auf 13'700ft (4478m).
Die Flugzeuge waren mit Sauerstoff
ausgerüstet und immer auf dem neusten Technischen/Elektronischen Stand. An Bord war immer eine
Notausrüstung!
Während meiner Amtszeit bekamen wir vom BAZL (Bundesamt für Zivielluftfahrt)
eine Sonderbewilligung, das wir mit einmotorigen Flugzeugen IR- Departures und -Approches
fliegen durften. Das war im Herbst wichtig, damit wir bei Nebellagen (Sicht um die 2km) in Zürich
auch Starten und Landen konnten.
Es war immer schön zu sehen wie die Passagiere strahlten und
begeistert waren. Teilweise war die Begeisterung so gross, dass ich eingreifen musste und
die Leute zu beruhigen.