Robotersteuerung (STOREMATIC)
Bild: HB Zürich - Shopville (linker Teil mit ungekühlten / rechter Teil mit gekühlten Artikel)
Der Storematic wurde in den Jahren 1968 entwickelt, als es noch keine liberalen Ladenöffnungzeiten gab.
Die Lebensmittel- Läden waren an Sonn- und Feiertagen geschlossen.
Der Faszinierender Verkausroboter Storematic.
Storematic ist ein Grossraum Verkaufsautomat mit 200 verschie-
denen Artikel (Ausbaubar auf 1000 Artikel).
Storematic war der erste Automat, Weltweit der Rückgeld gab und mit einem Bank-notenprüfer ausgestattet war.
Es konten ungekühlte und gekühlte Artikel verkauft werden. Der ganze Automat steht in einen Kühlraum.
Änderung eines Verkaufs Artikels geht ganz schnell. Mit wenigen Handgriffen konnten die Verkaufs-Schächte
verstellt werden. Es muss nichts umprogrammiert werden, der Warenkorb findet den gewählten Artikel duch ein
spezielles System. Die Artikel konnten liegend, stehend oder abwechslungsweise eingelagert werden. Es kommt nur immer einen
Artikel. (Der Entnahmetrick ist Patentiert).
Das Storematic Grundmodell besteht aus einem Lagergestell mit 2 x 10 Regalböden zu je 10 Schächten.
Funktion:
Im Schaufenster wird der zu beziehende Artikel ausgesucht.
[Abb 1]. Jeder Artikel hat eine 3 Stellige Nummer. Am Bedienungs-
tablau des Bedienungs- und Ausgabeteils [Be&Au] wird die Artikelnummer eingeben [Abb 2].
Im Preisfenster wir der Artikel -preis angezeigt.
Durch einwerfen von Münzen [Abb 3] oder mit einer Banknote
[Abb 4] wird einen Kredit eröffnet.
Ist der Kredit gleich oder höher als der Preis, startet der Warenkorb und holt den Artikel.
Sie bekommen genau den Artikel der zuvorderst im Regal steht.
Der Roboter bringt den Artikel zur [Be&Au]
und öffnet die Tür um den Artikel zu entnehmen. [Abb 5]. Nun können sie mit dem Restkredit weiter einkaufen oder durch drücken der Rückgeld Taste [Abb 6] den Restkredit
zurückverlangen. Der Verkauf ist abgeschlossen.
[Abb 1] | [Abb 2] | [Abb 3] | |||
[Abb 4] | [Abb 5] | [Abb 6] | |||
Geschichtliches und Technisches
Es gab da schon kleine Automaten deren Inhalt bestand meistens nur aus Süssigkeiten.
Ich wollte so einen "Tante Ema" Laden bauen wo man sich mit dem Täglichen Bedarf eindecken konnte. Ich musste einen neuen Weg gehen und entwickelte den STOREMATIC. Die Mechanik war kein Problem (als gelernte Maschinen Ingenieur) aber die Steuerung.
Die erste Steuerung des ganzen Automaten war eine Elektromechanische. Sie bestand aus ca. 40 Relais, 12 Zählrelais und 2 Telefonwähler sowie 7 Dixiröhren. Die Artikelnummer wurde mit einer Telefonwählscheibe eingegeben.
Die zweite Generation habe ich elektronisch mit IC-Technik gebaut. Nach der ersten Mondlandung der USA, dachte ich, mit dieser Technik möchte ich auch den Storematic steuern. Ich kaufte den ersten Computer und schrieb die ersten Programme auf einem CPM-Rechner. Später als MS-DOS aufkam habe ich alles geändert und schrieb die Software in Turbo Pascal. Die Anlage bestand dann aus 3 Rechner (Main-, Ausgabe- und Bord-Rechner) die über Current Loop Schnitstelle miteinander verbunden waren. Zu einem späteren Zeitpunkt konnte man über einen Akustikkoppler die Anlage steuern und die Artikelpreise ändern. (es gab noch kein Internet).
STOREMATIC 3D-Modell, (Roboter mit Warenkorb und dem Bedienugs- und Ausgabeteil)
3. Genaration mit CPM Betriebsystem.
Zusammenbau, Testen, Verdrahten, Einstellen und Neues Testen.